Der Weg zum Ziel (63)

repa jeans hintern Mies Vandenbergh Fotografie

Mies-Vandenbergh-Fotografie

Um Deine Ziele zu erreichen brauchst Du natürlich erstmal welche. Die Formulierung macht einem schon manchmal einige Schwierigkeiten. Was will ich erreichen?

   Meine Ziele habe ich hier benannt. Was kann ich tun, um sie zu erreichen? Dazu habe ich meinen Weg kurz beschrieben, und zwar hier.
Um seine fotografischen Ziele zu erreichen, sollten wir für’s erste handeln. Haben wir das Ziel vor Augen, so können wir dem nachgehen, indem wir das fotografieren, wonach uns ist. Nur durch das Fotografieren lernen wir fotografieren. Was wir noch brauchen an Voraussetzungen ist natürlich eine passende Ausrüstung. Welche das ist kann für jedes Thema der Fotografie ein anderes sein und bedarf einer gesonderten Betrachtung.

   Was wir noch brauchen zum Erreichen unserer Ziele ist eine Anleitung, einen Fahrplan für unseren Weg. Ohne Anleitung werden wir uns oft verlaufen. Das muß nichts schlechtes sein, es kann uns von ausgetretenen Wegen hin zu Neuem, zu interessanten Pfaden bringen. Doch wenn wir davon ausgehen, dass uns zuerst daran gelegen ist, unser Ziel zu erreichen, sollten wir genau daran arbeiten. Für anderes ist später noch genügend Zeit. Lernen wir also von denen, die sich schon mit der Sache beschäftigt haben. Kopieren wir zuerst mal einige Aufgaben in Form von eigens dafür gestalteten Workshops. Dadurch lernen wir viel über unsere mehr oder weniger umfangreiche Ausrüstung und deren Handhabung.

   Sehen wir uns die bewunderten Ergebnisse bekannter Fotografen an, und versuchen zu verstehen, was sie unternahmen und wie sie vorgegangen sind, um ihr Werk zu verrichten. Was können wir davon umsetzen, worin unterscheidet sich unsere Idee. Um seinen Weg zu meistern brauchen wir das Handwerkszeug der Lehrlinge, um zu verinnerlichen, worauf sich diese Kunst begründet. Oberflächliches Wissen entschließt uns nicht die Tiefen der Motive, und wir kommen nicht weiter vorwärts, sondern versumpfen auf halbem Wege.

   Was jeder in seinem Handwerk benötigt ist Durchhaltevermögen, das uns dazu bringt, auch dann nicht den Mut zu verlieren, wenn es nicht so erfolgreich vorwärts geht, wie wir es gerne hätten. Die Durststrecken des schöpferischen Handelns erreichen uns mit absoluter Gewissheit, aber mit genauso großer Gewissenhaftigkeit können wir erfolgreich durch sie hindurch manövrieren.

   Unterstützung in Form von ehrlicher Kritik an unserem Schaffen hilft uns unsere Sichtweise sowie unsere Arbeitsweise zu überprüfen. Nicht die Kritik des breiten Publikums sehe ich an erster Stelle, wenn ich von konstruktiver Kritik spreche, diese ist unserer Arbeit frühestens in zweiter Linie zuträglich. Effektiver wirkt die Kritik anerkannter Fotografen, die uns vielmehr in einem geeigneten Seminar oder Lehrgang zu teil werden würde, in dem wir mit vielleicht zwei, höchstens drei Lernwilligen versuchen mit dem Geiste und den Augen zu stehlen.

   In einer Ausstellung in kleinstem Rahmen werden wir wahrscheinlicherweise durch Worte und Einschätzung ambitionierter Betrachter mit eigener Fotografieerfahrung unserer Zielerreichung ebenso einen kleinen Schritt vorankommen, wie durch impulsive Äußerungen unvorbelasteter Laien in Sachen Hyperfokaldistanz und Nodalpunkt.

   Worauf es ankommt: Folge dem Ruf Deiner inneren Stimme und fotografiere. Nicht abhalten lassen vom Wetter, von Zeitmangel oder einem tollen Filmchen im TV. Wenn wir immer wieder mal zurückblicken, und sehen zurück auf unsere geleistete Arbeit, so hilft uns dieser Blick zu erkennen, wo wir stehen.

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